Die beiden letzten Termine vor der Sommerpause.

Am Montag, den 6.1. 2020 findet Vision und Wahn zum vorerst vorletzten Mal statt. Es lesen Marion Alexa Müller, Thomas Manegold und Robert Rescue. Es singt und spielt Tom Nils. Das Thema im Januar lautet: „Humbug“.

Am Montag, den 3.2. 2020 findet Vision und Wahn zum vorerst letzten Mal statt. Es lesen HENRIK LOHDE, Marion Alexa Müller und Thomas Manegold … Es singt und spielt MATHIAS WILDENBRUCH. Das Thema im Februar lautet: „Flaschenkind“.

Dann ist vorgezogene Sommerpause. Übrigens die erste, seit wir in Berlin sind. Selbstverständlich hat das Gründe. Hauptgrund ist, dass Robert Rescue pausieren muss.  Nebengrund ist, dass wir uns eine Vision und Wahn ohne Robert nur schwer vorstellen können.

Der nächste Termin nach der vorgezogenen Sommerpause wird rechtzeitig bekanntgegeben. www.visionundwahn.de

Die periplanetanische Lesebühne Vision und Wahn existiert seit nunmehr über 15 Jahren. Wir lesen kurze Texte über uns, Berlin, Gott, andere Fabelwesen, die Welt und manchmal auch über das Monatsthema. Feste Mitglieder sind Marion Alexa Müller, Thomas Manegold und Robert Rescue. Die Lesebühne wird bis 3.2.2020 jeden ersten Montag des Monats stattgefunden haben. Der Eintritt ist frei. Man zahlt, um zu gehen.

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Thomas Manegold, Marion Alexa Müller
Lesebühne Vision und Wahn Berlin: Thomas Manegold

Bugfixes (oder: Karl der Käfer wurde nicht gefragt)

Von Thomas Manegold zur Lesebühne Vision und Wahn „Bugfixes“ am 5. August 2019

Wie einst Robert A. Heinlein (oder für Analphabeten: Paul Verhoeven) richtig erkannte, sind die Insekten bald die neuen Chefs auf Erden …  Sein STARSHIP TROOPERS, eine leicht faschistoide Science Fiction, in der interstellare Insekten, gesteuert von sogenannten BRAINBUGs, die Erde angreifen, ist nämlich nur eine Vorwegnahme dessen, was uns ganz und gar ohne Aliens ereilen wird.

Es wird wärmer und die Mücken werden größer. Die Zecken auch, die sind zwar streng genommen auch Insekten, aber wegen ihrer extrem ekligen Ernährungsweise sind sie in unserer Wahrnehmung ABSCHAUM …. so wie die unserer eigenen Art, die anders aussehen und andere schlechte Gewohnheiten haben als wir … ABSCHAUM … also keine Lebewesen, sondern das Gegenteil von Bodensatz. Das, was in den Abwassergruben und Kläranlagen oben schwimmt …

In dem Maße, wie uns die Ressourcen ausgehen werden, werden wir viele unserer eigenen Art und viele Insekten als ABSCHAUM betiteln und organisiert bekämpfen … So sind wir programmiert, wie Termiten, die eine Palette der unkommentierten Ausgabe von Hitlers MEIN KAMPF aufgegessen haben. Allmachtsphantasien und allein nicht überlebensfähig.
Nur erkennen wir uns nicht am Geruch, sondern an unseren gestählten weißen Körpern und den stahlblauen Augen, unseren blonden Haaren und – wenn die ausgefallen sind – an den grünen Krawatten mit Hunden drauf… Weiterlesen „Bugfixes (oder: Karl der Käfer wurde nicht gefragt)“

Zu Gast im September: Henrik Lode

Henrik Lode wurde 1980 in Berlin geboren und hat sich bis heute nichtvertreiben lassen. Im Kindergarten schrieb er Postkarten an die Oma, mit 35 den ersten Roman. Zwischendurch widerfuhren ihm die Musikschule (Klavier und Saxophon), die Uni (Kommunikations- und Musikwissenschaft) und das Jobcenter (Hartz IV und Kurzgeschichten), bevor er jahrelang durch die Gründerszene irrte, um suchmaschinenoptimierte Texte für Start-ups zu produzieren.
Henrik Lode schreibt viel mit der Hand, bevorzugt in Cafés, am liebsten bei Gewitter. Am Wochenende wirft er Frisbees über Kreuzberg oder radelt durch Brandenburg. Noch immer lebt er in Berlin, arbeitet als Redakteur und sitzt vorm Piano.

Henrik Lode wird bei Periplaneta mit „Laotse im Schlaraffenland“ einen Roman über das wichtigste in unser aller Leben veröffentlichen 🙂 Ja, es geht ums Geld und was es mit uns macht. Das Buch erscheint am 24. August als Softcover und E-Book.

http://www.henriklode.de/


Lesebühne Vision und Wahn.
Wann: 3. September 2018 um 20:00 – 22:00
Wo: Periplaneta Literaturcafé Berlin
Bornholmer Str. 81A 10439 Berlin
Der Eintritt ist frei …

Zu Gast im März: Eva Wunderbar und Klaus Ungerer

Zu Gast bei Vision und Wahn im März: KLAUS UNGERER

Klaus Ungerer lebt als freier Autor in Berlin und arbeitet als Redakteur  für verschiedenen Medien: FAZ-Feuilleton, Netzeitung, spiegel.de/SPAM, hpd. Seit August 2017 ist er auch Textchef der Wochenzeitung „Der Freitag“. Er schrub und schreibt für FAZ, Neues Deutschland, Cicero, Die Welt, Salon, Freitag, Stern Gesund Leben, Titanic, Neon … Außerdem ist er Literat, dem bereits 2008 zur Veröffentlichung von „Alles über die Welt“ fulminanter Lobhudel von verschiedendlichsten Menschen, die Ahnung haben, zuteil geworden ist. Zudem ist er der Lyrik nicht abgeneigt und über 40, hat trotzdem Twitter und seinen Humor nicht verloren.


Zu Gast bei Vision und Wahn im März: EVA WUNDERBAR

Seit 2009 ist Eva Wunderbar mit ihrer Gitarre unterwegs und macht die Welt immer wieder ein bisschen besser. Außerdem slammt sie und macht Improtheater. Jeden ersten Dienstag im Monat präsentiert Eva Wunderbar zudem HeldInnen und Newcomer aus Comedy, Theater, Artistik, Musik, Slapstick, Zauberei, Poetry und Improvisation im Theater Verlängertes Wohnzimmer.


5. März 2018 um 20:00 – 22:00 Periplaneta Literaturcafé Berlin @ Bornholmer Str. 81A, 10439 Berlin, Deutschland Vision und Wahn im März Die allmonatliche Lesebühne des Periplaneta Verlags begrüßt als Gäste den Gerichtskolumnisten und Satiriker Klaus Ungerer und die Singer/Songwriterin, die so spielt, wie sie heißt: Eva Wunderbar. Das Monatsthema: Blütenpracht Vision & Wahn ist die hauseigene Lesebühne von und mit Marion Alexa Müller, Thomas Manegold und Robert Rescue.

www.visionundwahn.de
www.facebook.com/lesebuehne

Zu Gast im September: Josias Ender

Lesebühne: Vision & Wahn

04.09. 2017 ab 20 Uhr im  Periplaneta Literaturcafé Berlin @ Bornholmer Str. 81A, 10439 Berlin. Die Lesebühne des Periplaneta Verlags feiert eine Buchpremiere. Wir haben unsere dritte Anthologie fertig und werden u.a. das Geheimnis des irritierenden Titels lüften.

Mit von der Party ist neben der Stammbesetzung DER JESKO.  Und wir begrüßen einmal mehr den außerordentlich geschätzten Singer Songwriter Josias Ender.

Vision & Wahn ist die hauseigene Lesebühne von und mit Marion Alexa Müller, Thomas Manegold und Robert Rescue. Der Eintritt ist frei, man zahlt um zu gehen.

Zu Gast im Juni: Frank Sorge

Frank Sorge
Frank Sorge begann in seinem Geburtsort Rödlitz mit dem Fußball. Im April 1965 kam er zum FC Karl-Marx-Stadt. Mit 20 Jahren schaffte er den Sprung in die Mannschaft des amtierenden DDR-Meisters. Sein erstes Oberliga-Spiel bestritt er während des achten Spieltages am 14. Oktober 1967 zu Hause gegen den 1. FC Union Berlin (3:2). Er spielte zu Beginn seiner Oberliga-Karriere im Mittelfeld. Später wurde Sorge als Verteidiger eingesetzt. Bis zu seinem Karriereende spielte er auf der Position des Liberos und des Vorstoppers. Sein letztes Oberliga-Spiel bestritt Frank Sorge am vorletzten Spieltag der Saison 1980/81 am 23. Mai 1981 bei Sachsenring Zwickau (0:1). Nach der Halbzeitpause wurde er gegen Gerd Pelz ausgewechselt. Zwischen 1967 und 1981 absolvierte Sorge insgesamt 272 Oberliga-Spiele (28 Tore). Außerdem kam er einmal in einem Nachwuchs-Länderspiel der DDR zum Einsatz. Als Trainer agierte Sorge beim FSV Krumhermersdorf. … (Wikipedia)

Nach der Wende wurde Frank Sorge dann zum Schriftsteller umoperiert  und zu einem der berühmten Brauseboys. Und als solcher ist er seit ca. einem Vierteljahrhundert wöchentlich auf deren Lesebühne zu bestaunen. Er erfüllt, zumindest in seinem Texten, fast alle Klischees eines Menschen, der in Berlin geboren wurde und im Wedding wohnt. Sein neuestes Werk ist zugleich der Thema unserer Oktober-Lesebühne: „Degeneration Internet.“

 


Lesebühne: Vision & Wahn, 5. Juni 2017 um 20:00 – 22:00 Periplaneta Literaturcafé Berlin @ Bornholmer Str. 81A, 10439 Berlin, Von und mit Robert Rescue, Marion Alexa Müller, Thomas Manegold, Georg von Weihersberg, Frank Sorge. Der Eintritt ist frei, man zahlt, um zu gehn.

 

„Blumen sind zum Ficken da!“

Lesebühne Vision und Wahn im Frühling.

I

Blumen und Menschen sind sich in vielen Dingen gar nicht so unähnlich. Wahrscheinlich waren wir früher auch Blumen, bevor aus der Flora die Fauna und daraus die Affen und daraus wir hervorgegangen sind. Schließlich heißt unsere Lieblingsbeschäftigung immer noch Fortpflanzung, obwohl bei uns mittlerweile dabei überhaupt nicht gepflanzt oder gegärtnert wird. Allerdings können die Blumen Dinge, die wir bereits verlernt haben. Im Gegensatz zu uns können die sich den ganzen Aufwand mit Schminken, Berghain, Hüftschwung, PushUp und K.O.-Tropfen einfach sparen, weil sie sich selbst bestäuben können. Der Mensch versucht das zwar auch immer wieder, das mit der Selbstbestäubung, aber geklappt hat das zum letzten Mal vor 2017 Jahren irgendwo im nahen Osten.

Pflanzen unterscheidet man grob in Nackt- und Bedecktsamer. Bei Menschen sind da die Unterschiede eher fließend, denn zwischen Pyjamaschläfer und Exhibitionist haben sich während der Menschwerdung viele Mischformen herausgebildet. Generell können die Nacktsamer breiter streuen, schneller zur Sache kommen, aber auch weniger bescheißen, weil der Fummel fehlt, um andere zu beeindrucken.

Nacktsamer sind nämlich meistens Anemophil. Jetzt denkt man vielleicht an Anemonen, also an die komischen korallenartigen Tierchen mit Fangarmen und einem Loch in der Mitte. Und nein, Anemophilie ist kein Taucherfetisch, sondern der Fachausdruck für WINDBESTÄUBUNG. Und weil der Wind nicht so wählerisch ist beim Bestäuben, sind diese Pflanzen auch nicht so bunt. Apropos Taucherfetisch: Auch Hydrophilie hat nichts mit den Spermafäden in unseren Spaßbad-Whirlpools zu tun. Tatsächlich gibt es in natürlichen Gewässern sehr potente Wasserpflanzen, die sich vermehren, indem sie bei einer bestimmten Temperatur vereint und gleichzeitig ins Wasser ejakulieren und sich dadurch befruchten. Weiterlesen „„Blumen sind zum Ficken da!““

Zu Gast im Januar: David Wonschewski & Flonske

2016. (never touch a running system) Wie gewohnt macht die Lesebühne Vision und Wahn weiter: Jeden ersten Montag und immer noch ohne Eintritt. Trotz des Brausboys-Jahresrückblicks, dem wir immer noch jedem  ans Herz legen möchten, wird unser Weddinger Rockstar Robert Rescue zugegen sein. Außerdem werden neue Texte von Thomas Manegold und Marion Alexa Müller zu hören sein.

Am 04.01. begrüßen wir einmal mehr unseren Vorzeigemisanthropen und Romancier David Wonschewski sowie an Gitarre und Stimmband den extraeinmaligen FLONSKE.

Herr Wonschewski ist mit seinem Debütroman „Schwarzer Frost“ als Lesegast während der kalten Jahreszeit eigentlich erste Wahl, nur dass es in diesem Buch dann weder um den Winter noch um jenen Frost geht, der Wasser gefrieren lässt. Das macht aber nichts, weil Herr Wonschewski seitdem zwei weitere Bücher ähnlichen lebensbejahenden Inhalts verfasst hat und es in seinen Protagonisten sowieso immer Winter ist, was vielleicht bedeutet, dass diese in seinen Büchern nichts zu lachen haben, aber nicht heißt, dass es für den Lesenden nichts zu lachen gibt. Auch wenn Herr Wonschewski es nicht wahrhaben will, so beschert er mit seiner zuweilen mit Zynismus modisch sehr geschmackvoll und souverän bemäntelten Miesepetrigkeit und mit den düsteren Einsichten in psychologische Abgründe sehr wohl vor allem seinen Leserinnen weise und erhellende Momente.

 

Flonske passt eigentlich weder zu Herrn Wonschewski noch in die Jahreszeit und auch nicht zum Januar-Thema „Winterschlaf“. Das ist uns aber vollkommen egal, denn FLONSKE – ob mit Band oder alleine – vereint Blues, Funk, Rap und Soul mit grandiosen deutschen Texten und gewinnt damit vollkommen zurecht einen Songslam nach dem anderen. Deshalb laden wir ihn auch ständig zu uns ein. FLONSKE ist Vollblutmusikus und ein wahrer Textvirtuose, und er hat eine vollkommen unanständige, überholte Meinung über Musik:

 

Lesebühne Vision und Wahn, Montag 04.01.2016 ab 20 Uhr im Periplaneta Literaturcafé Berlin. Eintritt Frei!