Vision und Wahn: Die Einsamkeit des Hurenkindes

Vision und Wahn Lesebühne Berlin

Anthologie Vol.3

Am 04.September erscheint, im Rahmen des unfassbaren 10jährigen Bestehens von Periplaneta, die dritte Lesebühnen-Anthologie. Wir bedanken uns bei 31 Autorinnen und Autoren für die rege Anteilnahme. Natürlich wird die Vision & Wahn an diesem Montag eine Premierefeier werden, mit Kuchen und Wein und mit den druckfrischen Büchern, die diesmal ein Cover von Nicole Altenhoff ziert.

Der wiederum extravagante Titel kommt aus der Welt des Setzens. Ein „Hurenkind“ weiß nicht wo es herkommt. Es ist ein Satzfehler, die Schlusszeile eines Absatzes, die alleine auf der nächsten Seite steht. Wir haben natürlich absichtlich ein paar dieser „Hurenkinder“ im Buch belassen. (Vielleicht machen wir ja als nächstes etwas mit Schusterjungen …)

Mit Beiträgen von Marion Alexa Müller, Robert Rescue, Thomas Manegold, Alma Maja Ernst, Antonia Luba, Arno Wilhelm, Bastian Mayerhofer, Christian Gottschalk, Clint Lukas, Frank Sorge, Gary Flanell, HC Roth, Heiko Heller, Heiko Werning, Johannes Krätschell, Jesko Habert, Laander Karuso, Lucas Fassnacht, Mareike Barmeyer, Maschenka Tobe, Matthias Niklas, Mikis Wesensbitter, Nicolas Schmidt, Nicole Altenhoff, Nils Frenzel, Philipp Multhaupt, René Sydow, Sarah Strehle, Steve Bürk, Theresa Steigleder, Viola Nordsieck.

Das Buch bei Periplaneta

PREMIERE AM MONTAG, DEN 04.09.2017 ab 20 Uhr im PERIPLANETA LITERATURCAFÉ BERLIN. Der Eintritt ist frei. Man zahlt, um zu gehn. #periplaneta10

Zu Gast im Juli: Clint Lukas & Johannes Kubin

Lesebühne Vision und Wahn Berlin: Clint Lukas
Lesebühne Vision und Wahn Berlin: Clint Lukas

Zum „Tag des Ungehorsams“ haben wir uns das Thema „Die Aufrührer“ auferlegt. Am Montag, den  03.07.2017 haben wir deshalb auf zwei von Ihnen zu Gast: Natürlich Clint Lukas, der Unbeugsame, der einzige Berliner Kolumnist mit Helm …  und Sänger/ Liedermacher Johannes Kubin, bei dem dieses Attribut eher emotional zu verstehen ist. Aber unsere beiden Gäste eint, dass sie gnadenlos Ihre eigene Vorstellung von leben und von Kunst durchziehen.

Wie immer sind auch Robert Rescue, Marion Alexa Müller und Thomas Manegold mit von der Party. Wenn ihr unartig seid, wird es erstmalig Tequila geben und der Eintritt ist immer noch frei, man zahlt, um zu gehn.

Lesebühne: Vision und Wahn am Montag, den 03.07. 17 ab 20 Uhr im Periplaneta Literaturcafé Berlin.

Zu Gast im Januar: David Wonschewski & Flonske

2016. (never touch a running system) Wie gewohnt macht die Lesebühne Vision und Wahn weiter: Jeden ersten Montag und immer noch ohne Eintritt. Trotz des Brausboys-Jahresrückblicks, dem wir immer noch jedem  ans Herz legen möchten, wird unser Weddinger Rockstar Robert Rescue zugegen sein. Außerdem werden neue Texte von Thomas Manegold und Marion Alexa Müller zu hören sein.

Am 04.01. begrüßen wir einmal mehr unseren Vorzeigemisanthropen und Romancier David Wonschewski sowie an Gitarre und Stimmband den extraeinmaligen FLONSKE.

Herr Wonschewski ist mit seinem Debütroman „Schwarzer Frost“ als Lesegast während der kalten Jahreszeit eigentlich erste Wahl, nur dass es in diesem Buch dann weder um den Winter noch um jenen Frost geht, der Wasser gefrieren lässt. Das macht aber nichts, weil Herr Wonschewski seitdem zwei weitere Bücher ähnlichen lebensbejahenden Inhalts verfasst hat und es in seinen Protagonisten sowieso immer Winter ist, was vielleicht bedeutet, dass diese in seinen Büchern nichts zu lachen haben, aber nicht heißt, dass es für den Lesenden nichts zu lachen gibt. Auch wenn Herr Wonschewski es nicht wahrhaben will, so beschert er mit seiner zuweilen mit Zynismus modisch sehr geschmackvoll und souverän bemäntelten Miesepetrigkeit und mit den düsteren Einsichten in psychologische Abgründe sehr wohl vor allem seinen Leserinnen weise und erhellende Momente.

 

Flonske passt eigentlich weder zu Herrn Wonschewski noch in die Jahreszeit und auch nicht zum Januar-Thema „Winterschlaf“. Das ist uns aber vollkommen egal, denn FLONSKE – ob mit Band oder alleine – vereint Blues, Funk, Rap und Soul mit grandiosen deutschen Texten und gewinnt damit vollkommen zurecht einen Songslam nach dem anderen. Deshalb laden wir ihn auch ständig zu uns ein. FLONSKE ist Vollblutmusikus und ein wahrer Textvirtuose, und er hat eine vollkommen unanständige, überholte Meinung über Musik:

 

Lesebühne Vision und Wahn, Montag 04.01.2016 ab 20 Uhr im Periplaneta Literaturcafé Berlin. Eintritt Frei!

David Wonschewski

Zu Gast im August: David Wonschewski

David Wonschewski
David Wonschewski im Periplaneta Literaturcafé Berlin

Er ist gegenwärtig der Vorzeigeromancier des Periplaneta Verlags, äußerst umtriebig und vielschreibend. Mit „Zerteiltes Leid“ hat er kürzlich seinen zweiten Roman bei Periplaneta veröffentlicht und zuvor eine Kurzgeschichtensammlung „Geliebter Schmerz“

Was David Wonschewskis Werke eint, ist der überbordende Frohsinn und grenzenlose Euphorie, die sie verbreiten. David Wonschewski versteht es, der ewigen Miesepetrigkeit und der Dominanz von schweren, tragischen Themen auf Berlins Lesebühnen einen fluffig leichten und vor allem lustigen Kontrapunkt zu setzen. Und genau deshalb mögen wir ihn bei Vision und Wahn so sehr, dass wir ihn für den 3. August bereits zum dritten Mal eingeladen haben.

www.davidwonschewski.de

Lesebühne Vision und Wahn,
Mo. 03.08.2015 im Periplaneta Literaturcafé Berlin

Zu Gast im Mai: Günther Stolarz

 

Am 4.Mai wird uns als musikalischer Gast Günther Stolarz durch die Vision und Wahn begleiten! (Diese Formulierung ist durchaus OK, denn wir anderen Mitmachenden sind alle wirklich unmusikalisch).

Herr Stolarz erfüllt selbst größere Lokalitäten zumeist unversärkt mit Klavier und Stimme und balanciert dabei erfolgreich zwischen Wahnsinn und Genie. (Wer sich jetzt eine Seiltanznummer vorstellt, hat die Metapher nicht verstanden).

„Barrikadenhochkultur“ heißt sein Soloprogramm, das der große Mann im Frack in Teilen und in seiner Gänze derzeit auf den Kleinkunstbühnen dieser Welt einem staunendem Publikum entgegenschmettert. Bariton und Klavier. Zwischen Klassik und Kabarett. Zwischen grandios und krass. (Nein, nicht der Schriftsteller).

Zu erleben auf der Vision und Wahn-Lesebühne im Periplaneta Literaturcafé Berlin am 4. Mai ab 20 Uhr. Der Eintritt ist frei, man zahlt, um zu gehen.

Vision und Wahn 2014

Lesebühne Vision und Wahn 2014
Bilder von Gert Schober, Marion Alexa Müller und Thomas Manegold

Lesebühne Vision und Wahn 2014
Bilder von Gert Schober, Marion Alexa Müller und Thomas Manegold

Vision und Wahn 2013

Lesebühne Vision und Wahn im Jahre 2013
Bilder von Gert Schober, Marion Alexa Müller und ToM Manegold

Bilder von Gert Schober, Marion Alexa Müller und ToM Manegold

Zu Gast im Oktober: Masha Potempa und Frank Sorge

Masha Potempa

Masha Potempa

Masha Potempa  stammt aus dem Ruhrpott, studiert in Berlin und ist Musik-Poetin und Fotografin. (Sie sorgte unter anderem dafür, dass Autor David Wonschewski auf seinen Pressebildern so umwerfend gut aussieht.) Sie singt und spielt regelmäßig auf Poetry Slams und Lesebühnen und arbeitet gerade an ihrem ersten Album.

 

Frank Sorge

Frank Sorge
Frank Sorge begann in seinem Geburtsort Rödlitz mit dem Fußball. Im April 1965 kam er zum FC Karl-Marx-Stadt. Mit 20 Jahren schaffte er den Sprung in die Mannschaft des amtierenden DDR-Meisters. Sein erstes Oberliga-Spiel bestritt er während des achten Spieltages am 14. Oktober 1967 zu Hause gegen den 1. FC Union Berlin (3:2). Er spielte zu Beginn seiner Oberliga-Karriere im Mittelfeld. Später wurde Sorge als Verteidiger eingesetzt. Bis zu seinem Karriereende spielte er auf der Position des Liberos und des Vorstoppers. Sein letztes Oberliga-Spiel bestritt Frank Sorge am vorletzten Spieltag der Saison 1980/81 am 23. Mai 1981 bei Sachsenring Zwickau (0:1). Nach der Halbzeitpause wurde er gegen Gerd Pelz ausgewechselt. Zwischen 1967 und 1981 absolvierte Sorge insgesamt 272 Oberliga-Spiele (28 Tore). Außerdem kam er einmal in einem Nachwuchs-Länderspiel der DDR zum Einsatz. Als Trainer agierte Sorge beim FSV Krumhermersdorf. … (Wikipedia)

Nach der Wende wurde Frank Sorge dann zum Schriftsteller umoperiert  und zu einem der berühmten Brauseboys. Und als solcher ist er seit ca. einem Vierteljahrhundert wöchentlich auf deren Lesebühne zu bestaunen. Er erfüllt, zumindest in seinem Texten, fast alle Klischees eines Menschen, der in Berlin geboren wurde und im Wedding wohnt. Sein neuestes Werk ist zugleich der Thema unserer Oktober-Lesebühne: „Degeneration Internet.“

Gary Flanell (Juli 2014)

Gary Flanell

Gary Flanell ist Off-Kultur Journalist aus Leidenschaft. Und ein würdevoll erwachsen gewordener, immer noch praktizierender Punkrock/ Independent Musiker. Geboren 1973 in der westfälischen Provinz, genauer gesagt in der Stadt, in der die Züge geteilt werden und der größte Elefant der Welt die Nacht beleuchtet, zog es ihn vor über zehn Jahren nach Berlin. Hier lebt und arbeitet als Journalist, Kulturarbeiter, Musiker und Radiomoderator.
Mr. Flanell vertreibt sich die Zeit bis zum Ende gern mit dem Sammeln von kaputten Musikinstrumenten, der Gründung klangvoller (fiktiver) Bands ohne Fans sowie der Herausgabe des RENFIELD-Magazins, des einzigen Fachorgans für Krims & Krams & Rock’n‘Roll. Jetzt ist er zudem auch Autor bei Periplaneta. Sein erstes Buch  heißt “Stuntman unter Wasser.
renfield-fanzine.blogspot.de

Thomas Franz (Mai 2014)

thomasfranz

Thomas Franz haben wir zum ersten Mal auf einer der vielen offenen Berliner Bühnen gesehen. Wie viele begnadete Künstler, so hatte auch er einTrauma, dass ihn antreibt. Er ist am Meer aufgewachsen und hatte als Kind einen Hamster. Es kam wie es kommen musste, das Tier verschwand eines Tages in den Wellen. Um den Verlust zu verarbeiten, begann Thomas schon früh, Lieder zu schreiben und damit aufzutreten. Außer über seinen verschollenen kleinen Freund singt er nun auch über rebellierende Schafe, über Chinesen im Fernsehen, und über Tattoos, die von selbst immer weiter wachsen. Musikalisch lässt sich Herr Franz dabei von eher melancholischen Bands wie Radiohead und den Flippers beeinflussen. Mit skurrilem Witz, Tragikomik und ironischer Gesellschaftskritik zieht er das Publikum in seinen Bann. Sein aktuelles Bühnenprogramm heißt ZWIEBACK FÜR DIE SEELE.

Kürzlich erst hat er mit dem spontanen Auftritt unter dem Motto „Das mit dem Hamster tut mir leid“ das Periplaneta Literaturcafé und seine Insassen nachhaltig gerockt. Wir sind Fans und außerordentliche entzückt, dass Herr Franz uns nun ein weiteres Mal beehrt!

Homepage: thomasfranzmusik.de
Foto: Michael Fandel